Hochschule Kaiserslautern hat Amateurfunkgruppe

Pressemeldung der Firma Hochschule Kaiserslautern

Ab sofort  ist die Hochschule Kaiserslautern offiziell eine von 45 Hochschulen im deutschsprachigen europäischen Raum mit Amateurfunkgruppe. „DL0HSK“ lautet das Amateurfunkrufzeichen, das die Bundesnetzagentur der „Akademischen Amateurfunkgruppe der Hochschule Kaiserslautern“ zugewiesen hat.  Mit der Funkzeugnisklasse A ist die bislang zehn Mitglieder zählende Gruppe gleich in die höchste Berechtigungsklasse eingestiegen und ist legitimiert mit bis zu 750 Watt zu funken und damit jeden Winkel auf der Erde zu erreichen – und das ganz ohne Kabel, Netzbetreiber und Satellitentechnik. Amateurfunk funktioniert auch dann noch, wenn jede andere Kommunikation zusammenbricht.

Die Faszination der globalen und autarken Telekommunikation ist an einer Hochschule mit MINT-Schwerpunkt – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – nicht auf die Freude an der Kommunikation rund um den Erdball beschränkt. Funkamateure sind in der Regel die Ersten, die bei Katastrophen Hilfe organisieren oder den Kontakt zu Betroffenen herstellen können, wenn alle anderen Wege der Kontaktaufnahme abgeschnitten sind, weiß Stefan Groß, der die Gruppe an der Hochschule mitgegründet hat. So seien bei der Flugzeugkatastrophe 1986 in Ramstein die ersten Kontakte zur Unglücksstelle über Funkamateure gelaufen. Nach dem Zusammenbruch des Telefonfestnetzes, nahmen laut Wikipedia „Funkamateure aus der gesamten Region den Notfunkverkehr auf. Sie leiteten Informationen weiter, organisierten dringend benötigte Blutkonserven und überbrachten Angehörigen Nachrichten von Überlebenden.“ Auch beim Tsunami 2004 seien Funkamateure wichtige Schaltstationen gewesen. Neben Hobby- oder Notfunkzwecken ist der Amateurfunk an einer MINT-Hochschule aber vor allem für den Bau und die Inbetriebnahme eigens entwickelter Hochfrequenzschaltungen und Elektronikprojekte interessant. Funkamateure sind berechtigt, eigene Elektronik zu bauen, sei es ein Verstärker oder gar ein eigener Satellit. Für Studierende eröffnet sich hier auch die Möglichkeit, Studienarbeiten oder sogar ihre Abschlussarbeit rund um den Amateurfunk anzufertigen und so Studium und Hobby zu verbinden.

Im Rahmen eines Amateurfunklehrgangs engagiert sich die junge Hochschulgruppe zurzeit mit der Ausbildung und Unterrichtung angehender Funkamateure an der Hochschule. Darüber hinaus plant die Gruppe weitere Projekte wie den Start eines Stratosphärenballons, der mit einem sogenannten Raspberry Pi, einem Einplatinencomputer ausgestattet werden soll, der Bilder und Wetterinformationen zur Erde sendet. Er soll beim Offenen Campus der Hochschule am 1. April in die Stratosphäre entlassen werden. Außerdem ist der Aufbau eines innerstädtischen Funknetzwerks (HAMNET) geplant.

Weitere Informationen zur Gruppe und zum Ausbildungsbetrieb unter:

https://www.qrz.com/db/dl0hsk



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