Jeder Deutsche verschickt im Schnitt 700 SMS im Jahr

Pressemeldung der Firma BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

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– 20 Jahre SMS: Am 3. Dezember wurde die weltweit erste SMS gesendet

– Deutschland: fast 58 Milliarden SMS für 2012 erwartet

– Umsatz 2012 stabil bei 3,1 Milliarden Euro

Die SMS feiert kommende Woche ihren 20. Geburtstag. Am 3. Dezember 1992 wurde in Großbritannien die weltweit erste Textkurznachricht verschickt – damals von einem Computer an ein Handy. Seitdem wird sie immer häufiger genutzt. Allein in Deutschland ist die Zahl der versandten SMS-Nachrichten 2011 auf die Rekordhöhe von rund 55 Milliarden gestiegen. In diesem Jahr werden es nach BITKOM-Berechnungen voraussichtlich 58 Milliarden SMS sein, eine Steigerung um rund 5 Prozent. Im Durchschnitt versendet jeder Deutsche inzwischen rund 2 SMS am Tag und ca. 700 im Jahr. Zum Vergleich: 1999 waren es erst 44 SMS pro Jahr und Bundesbürger. „Die Beliebtheit der SMS nimmt weiter zu“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die neuen Messenger-Dienste für Smartphones kannibalisieren die klassische SMS bislang noch nicht sondern kommen als neue Nutzungsform hinzu. Klassische SMS und ihre Multimedia-Nachfolger werden noch einige Zeit nebeneinander existieren.“

Allerdings lässt die wirtschaftliche Bedeutung der Kurznachrichten langsam nach. So ist der Anteil des Short Messaging Service (SMS) und des Mobile Multimedia Service (MMS) am Umsatz mit mobilen Datendiensten seit Jahren rückläufig. 2009 lag er noch über 50 Prozent, in diesem Jahr voraussichtlich bei 37 Prozent. Viele Kunden nutzen Mobilfunkverträge mit einer SMS-Flatrate. Zudem können SMS netzintern oft kostenlos verschickt werden. Nur noch selten zahlen Nutzer einen Betrag für den Versand pro SMS. Dennoch gilt: In diesem Jahr wird der Umsatz mit SMS und MMS in Deutschland bei voraussichtlich 3,1 Milliarden Euro stabil bleiben.

Lange bevor die E-Mail mobil wurde, ermöglichte die SMS Nachrichten unabhängig von Ort und Zeit zu übermitteln. Die Vorteile der SMS: Sie funktionierte ab etwa 1994 auf jedem Handy, benötigt keine Internetverbindung und keine gesonderte Anmeldung. Günstige Preise und die Einführung der Prepaid-Karten Ende der 90er Jahre führten zu einem Handy- und damit zu einem SMS-Boom. Viele neue Anwendungen für SMS sind in den vergangenen Jahren hinzugekommen: etwa der Parkscheinkauf oder die Mobile-TAN für das Online-Banking.

MMS, also Bilder und Filme, können seit einigen Jahren ebenfalls per Handy verschickt und empfangen werden. Als Nachfolger der MMS bieten die Netzbetreiber für Smartphone-Besitzer ihren Dienst „Joyn“ an. Über diese netzübergreifende App können Kurznachrichten, Dateien, Bilder und Videos getauscht werden. Auch Videotelefonate sind möglich.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Umsatzangaben sind neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO). EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO (www.eito.com„>www.eito.com) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.



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