Unternehmen und Forschungseinrichtungen bringen Anwendungsfälle für Industrie 4.0 in die internationale 5G-Standardisierung ein

Pressemeldung der Firma Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

Insgesamt elf zukunftsweisende Anwendungsfälle für die „Fabrik der Zukunft“ wurden erfolgreich in den Technical Report zur Definition von Kommunikationsanforderungen für die Automatisierung in vertikalen 5G-Domänen (3GPP TR 22.804), also für die Digitalisierung in der verarbeitenden Industrie, aufgenommen.

Die Anwendungsfälle wurden beim letzten Treffen der Arbeitsgruppe für Dienstarchitekturen (SA1) erfolgreich in den Technical Report integriert. Mitglieder der so genannten „Task Force 5G“ des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), die gegründet wurde, um die Interessen der Automatisierungsindustrie im Hinblick auf 5G vereint nach außen zu tragen, arbeiteten an diesen Anwendungsfällen ebenso mit, wie verschiedene Partner des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekts „Industrial Communication for Factories“ (IC4F).

Die eingebrachten Anwendungsfälle beschreiben Anforderungen an künftige Kommunikationslösungen, die die 3GPP bei der Realisierung von 5G-Schlüsseltechnologien für Industrie 4.0 unterstützen. Mobile Robotik, erweiterte Realität, Fertigungsautomatisierung, Prozesssteuerung und -überwachung, mobiler Fernzugriff, mobile Bediengeräte mit Sicherheitsfunktionen sowie massive, funkbasierte Sensornetze sind entsprechende Arbeitsthemen. Diese Anwendungsfälle werden langfristig dabei helfen, die Produktion mit Hilfe von 5G weiter zu flexibilisieren, die Sicherheit zu erhöhen und die Effizienz der digitalen Fabrik zu steigern.

Das Mobilfunknetz der fünften Generation nimmt eine Schlüsselstellung für die Kommunikationswelt der Zukunft ein. Industrie 4.0 und das taktile Internet zur drahtlosen Regelung in Echtzeit erfordern eine enorme Steigerung der Effizienz, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit mobiler Kommunikationsnetze. Das 3rd Generation Partnership Project (3GPP) ist eine weltweite Kooperation von Standardisierungsgremien für die Standardisierung im Mobilfunk. Ziel der Standardisierungsarbeit ist die Erstellung von präzisen, technischen Spezifikationen für alle Mobilfunkhersteller.



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Innovationen für die digitale Gesellschaft von morgen stehen im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts HHI. Dabei ist das Fraunhofer HHI weltweit führend in der Erforschung von mobilen und optischen Kommunikationsnetzen und ‑systemen sowie der Kodierung von Videosignalen und der Datenverarbeitung. Gemeinsam mit internationalen Partnern aus Forschung und Industrie arbeitet das Fraunhofer HHI im gesamten Spektrum der digitalen Infrastruktur - von der grundlegenden Forschung bis hin zur Entwicklung von Prototypen und Lösungen.


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