Miteinander reden - sicher ankommen
Wenn es auf den Feldwegen wieder enger wird …
Auch in diesem Sommer wird es wieder bedeutend mehr Menschen in die heimische Natur ziehen. Über die Hälfte der Fläche Deutschlands wird von unseren Landwirtinnen und Landwirten genutzt. Dort, wo die Menschen im Sommer spazieren, wandern oder Fahrradfahren, müssen sie mit ihren Maschinen von Acker zu Acker. Dabei kann es schnell zu Konflikten kommen. Die Kampagne „Miteinander reden – sicher ankommen“ soll genau das verhindern.
Besonders im Sommer des vergangenen Jahres, als Urlaubsreisen im Ausland nicht oder nur eingeschränkt möglich waren, hat es spürbar mehr Menschen in die heimische Natur gezogen. Was für viele Bürgerinnen und Bürger als Notlösung begann, hielt schnell eine einfache und erfreuliche Erkenntnis bereit: In Deutschland ist es wirklich schön.
Dabei spitzte sich jedoch ein schon lang existierendes Problem zu, das eigentlich gar kein Problem sein müsste: Auf Wirtschaftswegen zwischen den Feldern trafen große Menschengruppen mit großen Landmaschinen zusammen. In diesem Moment wird es eng auf dem Feldweg. Reagiert hier eine Seite verständnislos oder egoistisch, kann es sogar gefährlich werden.
Aus diesem Grund hat der Bundesverband der Maschinenringe e.V. in seinem zweiten Video zur diesjährigen Ausgabe von „Miteinander reden – sicher ankommen“ genau dieses Thema aufgegriffen. Leonhard Ost, Präsident des Bundesverbands und selbst Landwirt, appelliert an die Ausflügler, Urlauber und Anwohner, aber auch an seine Berufskollegen: „Gegenseitige Rücksichtnahme sind in dem Moment, wo sich Landmaschine und Mensch auf einem engen Weg begegnen, das A und O.“ Er weiß aber auch, dass die Situation oft verfahren ist. „Ich glaube jeder meiner Berufskollegen hat schon Situationen erlebt, in der Menschen vor ihm den Feldweg fast schon blockiert haben“ mahnt er an.
Auch diese Medaille hat zwei Seiten
Wie zu erwarten, hat sich unter dem Video mit über 360.000 Aufrufen auf Facebook und Instagram eine rege Diskussion entwickelt. So hat Sabine Martini-Hansske[1] unter dem Beitrag erwähnt, dass sie als Reiterin „über Jahre das komplette Gegenteil erlebt hätte“, wenn ihr Landwirte entgegenkamen. Diesem konkreten Thema hat sich bereits der Bundesverband Lohnunternehmen e.V. vor gut einem Jahr auf Facebook angenommen[2]. Auch hier wurde kontrovers diskutiert, wobei die Mehrheit der Kommentatoren die gegenseitige Rücksichtnahme als einzig vernünftige Lösung anmahnte.
Viele Stimmen unter dem Video gingen in die Richtung, wie Thomas Trabold[3] sie formuliert: „Erholungssuchende sollten sich als Gäste dessen [das es sich um bewirtschafte Kulturlandschaft handelt, Anm. d. Verf.] immer bewusst sein, und den Bewirtschaftern, dem Wild, und allem, was dort lebt, mit Respekt begegnen.“
Genau das ist die Botschaft, die der Bundesverband der Maschinenringe gemeinsam mit dem Bundesverband Lohnunternehmen und dem Deutschen Bauernverband, gefördert durch die Rentenbank, vermitteln will: Respekt, Rücksicht und miteinander reden. Erwin Ballis, Geschäftsführer des Bundesverbands der Maschinenringe, bringt es auf den Punkt: „Miteinander reden funktioniert nur, wenn beide Seiten mitmachen. Mein Appell daher: Verallgemeinert einzelne schlechte Erfahrungen nicht.“ Für beide, Ost und Ballis, ist zum Abschluss wichtig festzuhalten, „dass unsere Landwirte für jeden von uns Tag und Nacht draußen sind.“
Genau deswegen ist es so wichtig, das brenzlige Situationen durch gegenseitiges Verständnis entschärft werden. Denn am Ende wollen alle, egal ob sie beruflich oder in ihrer Freizeit auf Wegen und Straßen unterwegs sind, sicher zuhause ankommen.
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