(pressebox) Fürth / Hamburg, 06.03.2017 –
Stiftung GRS Batterien und stiftung ear bringen Erfolgsmodell aus Österreich nach Deutschland.
Erweiterung des gemeinsamen Bildungsangebots als wichtiger Faktor für nachhaltige Steigerung der Sammelquoten.
Erprobung im Rahmen eines Pilotprojekts durch Abfallberater im gesamten Bundesgebiet.
Mit dem G2 Schulkoffer Workshop fiel der Startschuss für das Pilotprojekt, das die stiftung elektro-altgeräte register (stiftung ear) und die Stiftung GRS Batterien (GRS Batterien) in Kooperation mit der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (EAK) initiiert haben. Abfallberater/innen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden am 23.02.17 fit gemacht für den Einsatz der ersten 20 Schulkoffer im Primar- und Sekundarstufenbereich.
Den Anstoß für die Initiative zur Steigerung der Sammelquoten gaben mehrere Faktoren: (1) Bildungsangebote sind ein wichtiges Instrument für eine nachhaltige Steigerung der Sammelquoten, so das Ergebnis des in Kooperation mit dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dem Deutschen Städte- sowie Landkreistag initiierten G2 Kommunikationsprojekts. Ein Workshop mit AbfallberaterInnen in NRW hat dieses Ergebnis bestätigt. (2) Die Bildungsinitiative „Inspektor Energie“ begeistert seit Jahren Kinder des Elementarstufenbereiches für das Sammeln von Batterien und seit 2016 auch von Elektro-Altgeräten. (3) In Österreich ist der Elektroaltgeräte-und Altbatterien-Schulkoffer der EAK bereits seit 2014 mit großem Erfolg im Einsatz. Entwickelt wurde er von der EAK gemeinsam mit Vertretern der AbfallberaterInnen sowie dem Umweltdachverband und dem D.R.Z (Demontage Recyklingzentrum Wien). Das Projekt wurde auch vom österreichischen Umweltministerium sowie vom Bildungsministerium unterstüzt.
Aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen wurde der Koffer und das didaktische Begleitmaterial zunächst auf Deutschland angepasst. Ob und in welchem Rahmen ein möglicher Roll-out erfolgen kann, soll nun im Rahmen der Pilotphase ermittelt werden. „Die Abfallberater sind absolute Experten ihres Fachs.“, so Alexander Goldberg, Vorstand stiftung ear. „Mit dem Schulkoffer wollen wir ihnen ein Instrument an die Hand geben, mit dem sie ihr umfassendes Wissen zum Thema Entsorgung von Elektro-Altgeräten und Batterien spielerisch und mit vielfältigen Methoden an die Schüler und heranwachsenden Verbraucher weitergeben können und damit letztendlich ihre wichtige Arbeit erleichtern.“
„Als weiteres wichtiges Mittel zur Steigerung der Sammelquoten sehen wir unsere „g2-infoplattform“, weist Georgios Chryssos, Vorstand GRS Batterien auf die Gemeinsame Informationsplattform Elektro-Altgeräte und Batterien hin, „über die wir die Verbraucherkommunikation beteiligter Stakeholder wie örE (öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger), Verbraucherzentralen, Bildungsträger, Vertreiber und Nichtregierungsorganisationen untersützen wollen.“ Nach Registrierung haben Nutzer über die Plattform Zugang zu Textbausteinen, Informationen z. B. zu den genannten Bildungsangeboten bis hin zu offenen – d. h. an das Unternehmensdesign der kommunizierenden Akteure anpassbaren – Daten der jeweils aktuellen Kampagne.
Informationen und Registrierung unter www.g2-infoplattform.de
Über die Stiftung GRS Batterien
Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) ist verantwortlich für die bundesweite Sammlung, Sortierung und Verwertung von gebrauchten Batterien. 1998 gegründet, übernimmt GRS Batterien die für den Verbraucher unentgeltliche Batterierücknahme und –entsorgung in Deutschland. Mittlerweile ist die Stiftung für die Produkte von mehr als 3.000 Batterieherstellern und -importeuren verantwortlich. Zur Erfüllung der Rücknahmeverpflichtung hat GRS Batterien deutschlandweit und flächendeckend mehr als 170.000 Rückgabestellen eingerichtet, davon allein 140.000 im Handel. Die aktuelle Sammelquote beträgt 45,9 % und liegt damit über der gesetzlich vorgeschriebenen Quote. Nahezu alle zurückgenommenen Batterien werden wiederverwertet.
Über die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (EAK)
Die EAK führt die praktische und administrative Koordinierung der Abholung der gesammelten Elektrogeräte und Batterien durch und zeichnet für Öffentlichkeitsarbeit, Daten-Dokumentation und Berichtwesen an das BMLFUW (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft; Umwelt und Wasserwirtschaft) sowie an die die Europäische Kommission verantwortlich. Die EAK ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die sich aus Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich sowie den von der EAG VO und der Batterienverordnung betroffenen Branchenvertretern zusammensetzt.
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