Neue Wege der ressortübergreifenden Kooperation in der Satellitenkommunikation gestartet

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, und die Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Katrin Suder, haben heute die Ressortvereinbarung über die weitere Zusammenarbeit bei der Heinrich-Hertz-Satellitenmission unterzeichnet.

Staatssekretär Machnig hierzu: „Das gemeinsame Satellitenkommunikations-Projekt von Wirtschafts- und Verteidigungsministerium mit dem Namen Heinrich Hertz ist sichtbarer Ausdruck der hohen strategischen Bedeutung, die die Bundesregierung der Raumfahrt sowohl in technologiepolitischer als auch operativer Hinsicht beimisst. Insbesondere die Satellitenkommunikation stellt im Bereich der Hersteller und Hardware-Zulieferer einen kommerziell bedeutenden internationalen Markt dar.“

Staatssekretärin Suder betonte: „Die Satellitenkommunikationstechnik ist eine Schlüsseltechnologie innerhalb des Kommunikationssystems der Bundeswehr zur Anbindung der Netze in den Einsatzgebieten an die Kommunikationsinfrastruktur in Deutschland. Mit der Unterzeichnung der Ressortvereinbarung haben wir den Weg frei gemacht, für den zügigen Bau eines nationalen Satelliten, der angesichts steigender Anforderungen an immer höhere Datenraten für die Bundeswehr im Einsatz immens wichtig ist.“

Ziel der Heinrich-Hertz-Mission ist der Bau eines durch die Bundesregierung gemeinsam genutzten Satelliten, um die Effizienz des Mitteleinsatzes zu optimieren und zwei Nutzungsformen zusammenzufassen. So geht es zum einen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums um die Erforschung, Verifikation und Weltraumqualifizierung neuer, innovativer Raumfahrttechnologien für Nutzlast und Satellitenbus und die Durchführung von Experimenten in den Bereichen Kommunikations-, Antennen- und Satellitentechnik. Zum anderen wird im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung eine operative Nutzlast zur Sicherstellung satellitengestützter Übertragungskapazitäten für die Aufgaben der Bundeswehr auf einer gemeinsamen geostationären Plattform realisiert.

Die Heinrich-Hertz-Mission trägt damit wesentlich dazu bei, dass sich die Chancen neuer, in Deutschland entwickelter Technologien auf dem Weltmarkt verbessern. Mit „Heinrich Hertz“ soll zudem die Fähigkeit der deutschen Industrie gestärkt werden, eigenständig Systeme für Kommunikationssatelliten und deren Plattformen zu entwerfen, zu bauen und zu starten.

Das Bundesministerium der Verteidigung leistet mit seiner Beteiligung an der Heinrich-Hertz-Mission einen Beitrag zur nationalen gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge und schafft für die Bundeswehr operativ benötigte Satellitenübertragungskapazitäten zu wirtschaftlichen Bedingungen. Mit dem für 2019 geplanten Start von Heinrich Hertz wird erstmals nach 17 Jahren wieder ein ausschließlich in Deutschland entwickelter und gebauter Kommunikationssatellit ins All starten: 2002 endete die Mission des deutschen Fernmeldesatelliten DFS Kopernikus.

Das im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) angesiedelte Raumfahrtmanagement wird die Satellitenmission im Auftrag der beiden Ministerien auf Grundlage des Raumfahrtaufgabenübertragungsgesetzes (RAÜG) planen und leiten.

Ergänzende Informationen:

Die Heinrich-Hertz-Mission ist nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt. Geboren am 22. Februar 1857 in Hamburg, widmete er seine Forschung vor allem der Analyse elektromagnetischer Wellen. Im Jahr 1886 gelang es Hertz erstmalig, elektromagnetische Wellen im freien Raum von einem Sender zu einem Empfänger zu übertragen. Damit legte er den Grundstein für die moderne Kommunikations- und Medientechnik. Aufgrund seiner bahnbrechenden Forschungen wurde die Einheit der Frequenz nach ihm benannt – dabei entspricht eine Schwingung pro Sekunde einem Hertz.



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