Die Kunst ein Frosch zu sein

Pressemeldung

Von einem Termin zum nächsten hetzen, nebenbei noch die Mails checken und das Geschenk für die Schwiegermutter besorgen. Oft sind wir so beschäftigt, dass wir vergessen, was wir eigentlich wollen. Nam Nguyen kennt das aus eigener Erfahrung und hat den entscheidenden Schritt gewagt: Er hat sein Leben verändert.

Herr Nguyen, Sie haben ein Buch darüber verfasst, wie man wieder lernt in sich zu ruhen aber es schafft, im richtigen Moment die Möglichkeit am Schopf zu packen. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

Es ist eigentlich ein offenes Geheimnis. Über dieses Thema „in sich zu ruhen“ und seine zahlreichen Subthemen wie Entschleunigung, Entspannung, Meditation u. v. m gibt es seit Jahrzehnten Bücher, Berichte in Zeitungen und Zeitschriften, Vorträge, Foren und Diskussionen – doch bleibt das Thema ständig aktuell – da viele Menschen ihr Inneres nicht erreichen. Der Moment, die Möglichkeit am Schopf zu packen, zeigt sich meist immer dann, wenn eine Person die unwiderlegbare Erkenntnis erlangt, dass es so im Leben nicht mehr weitergehen kann.

Der Konflikt zwischen der aktuellen Lebensführung und der eigenen Natur bleibt bei vielen Menschen latent ungelöst – man lebt ständig von sich entfernt. Es ist deshalb wichtig, dass man sich wie beim Röntgen von den Haarspitzen bis zu den Zehen durchleuchtet und analysiert. Jede Person hat bestimmt eine individuelle Methode dies zu tun. Der Schlüssel liegt am Selbstwillen, alle Gaben und Fähigkeiten zu aktivieren, um sich selbst zu führen und zu stärken. Dieser Prozess braucht Zeit, die konsequente Arbeit und die Geduld zahlen sich aus!

Wie erkennt man den richtigen Moment?

Die Momente sind jederzeit existent, doch man sieht sie selten – absichtlich verdrängt oder durch das permanente Hetzen und Rennen. Der „richtige“ Moment ist ein Zeitpunkt, wenn eine Chance einem Individuum ganz offen vorliegt. Die Chance kann materiell und immateriell sein. Im Westen versteht und erkennt man leicht die Bedeutung der materiellen Chance, doch nicht so oft die immaterielle Chance. Diese immaterielle Chance kann beispielsweise das Trösten eines weinenden Kindes, ein anerkennendes Wort für die/den LebenspartnerIn oder ein Lob an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sein. Diese Chancen wirken nachhaltig, aber nur mit Geduld erkennt man die Ergebnisse im richtigen Moment. Wachheit und die Wachsamkeit sind die Voraussetzungen, einen Moment als den „richtigen“ zu erkennen und die Chance zu zugreifen.

Das Frosch-Prinzip leitet sich aus einer alten vietnamesischen Weisheit ab. Wie haben Sie das erste Mal davon erfahren?

Ich kannte das Frosch-Prinzip bereits aus den Lehren des Zen-Buddhismus sowie Erinnerung an Kindergeschichten aus Vietnam. Doch erst als ich den Ausweg aus einer schweren Existenzkrise suchte, habe ich mich wieder daran erinnert. Ich habe mir das Prinzip zu Eigen gemacht und gelernt an mir zu arbeiten, gelernt mich nach Innen zu kehren.

Stille, Gelassenheit, Geduld, Wachheit und Wachsamkeit und mit einem guten Hör- und Sehsinn ausgestattet – das sind die Merkmale des Frosches. Und mit diesen Merkmalen erkennt der Frosch den richtigen Moment.

Eine äußerst verfahrene Situation hat Sie letztendlich dazu bewegt Ihr Leben zu ändern. Warum erst so spät? Würden Sie es heute anders machen?

Oft erzählten mir die älteren Personen stolz Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Doch wenn man genau zuhört und auf all das achtet, was nonverbal während des Gesprächs passiert, dann merkt man, dass ihre Geschichten eine Mischung aus Fakten und Phantasien sind. „Anders machen“ braucht einen Referenzpunkt und eine aktuelle Sicht – wie die älteren Menschen es in ihrer Phantasie anders hätten machen wollen. Die heutige Sicht entsteht aus gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen, welche ich am zurückliegenden Referenzpunkt noch gar nicht hatte. Daher konnte ich damals am Referenzpunkt gar nichts anders machen. Die Konsequenzen, die ich daraus gezogen habe, sind wertvolle Lektionen für mein Leben, da ich sie erkannt und angenommen habe. Sie führten mich endlich zu meinem klaren und einzigen Lebensziel: So authentisch leben wie ein Frosch, um ein friedvolles Innen und Außen bis zum Lebensenden zu erleben.

Eine Lebensumstellung kann nicht von jetzt auf nachher erfolgen. Welche ersten Schritte empfehlen Sie?

Es gibt aus meiner Sicht nur eine Antwort und ich verweise auf meine Ausführung zu Ihrer ersten Frage. Meine Antwort wäre: „Mobilisieren Sie all Ihre Kraft, Mut und den Willen, Ihr ‚Röntgenbild‘ zu erstellen. Versuchen Sie Symptome und deren Ursachen zu diagnostizieren. Bleiben Sie sich treu und stellen Sie Ihr Leben jetzt um – es ist der richtige Moment. Mit Kraft und Willen entdecken Sie die richtigen Werkzeuge. Und damit fangen Sie an. Und seien Sie sich jederzeit bewusst, dass Ihre Lebensumstellung einen sehr langen Atem braucht!“

Herr Nguyen, wir danken Ihnen für das Interview.





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    • Autor Nam Nguyen


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